„Who do i belong to? (Mé el Aïn)“ – Spielfilm von Meryam Joobeur
Who Do I Belong To (Arabisch: Mé el Aïn, Französisch: Là d’où l’on vient) ist ein Drama unter der Regie von Meryam Joobeur, das im Jahr 2024 in die Kinos kommen soll. Der Film, Joobeurs erster Film in Spielfilmlänge, erzählt die Geschichte einer Mutter aus Nordtunesien, die von der Abreise zweier ihrer Söhne, die in den Krieg ziehen, betroffen ist. Die Uraufführung erfolgt im Rahmen der 74. Internationalen Filmfestspiele von Berlin (Berlinale), die vom 15. bis zum 25. Februar 2024 stattfinden wird.
Der Film ist eine Koproduktion von Produktionsfirmen aus Tunesien, Frankreich, Kanada, Norwegen, Qatar und Saudi-Arabien. In der Hauptrolle ist Salha Nasraoui als Aïcha zu sehen, eine Frau in Tunesien, deren Sohn mit einer mysteriösen Frau aus dem Krieg in Syrien zurückkehrt, während gleichzeitig eine Reihe von Menschen aus ihrem Dorf verschwinden.
Meryam Joobeurs Debüt-Spielfilm Who Do I Belong To (Mé el Aïn) ist eine Erweiterung des Themas ihres preisgekrönten Kurzfilms Brotherhood (Ikhwène) aus dem Jahr 2018, weist aber einige wesentliche Unterschiede in der Geschichte auf, darunter das Geschlecht der Hauptfigur. Der Film wird seit 2021 unter dem Arbeitstitel „Motherhood“ entwickelt.
Joobeur nahm am Sundance Screenwriters‘ Lab auf dem Sundance Film Festival 2021 teil, wo sie den Sundance Institute/NHK Award in Höhe von 10.000 Dollar für die Produktion des Films erhielt. Die Dreharbeiten begannen im Jahr 2022 in Tunesien. Im Dezember 2023 erhielt der Film ein Postproduktionsstipendium in Höhe von 30.000 € im Rahmen des Atlas Workshops-Programms beim Internationalen Filmfestival von Marrakesch.
Im Jahr 2018 war Meryam Joobeur mit ihrem Kurzfilm Brotherhood für den Oscar nominiert worden. Sie hatte 75 internationale Preise gewonnen und 2019 bei der Québec Cinéma Gala den Preis für den besten kurzen oder mittellangen Film erhalten.
Meryam Joobeur lebte in Tunesien und später in den USA, bevor sie nach ihrem Studium an der Concordia University nach Montreal in Kanada zog.
Daten zum Film
- Regie: Meryam Joobeur
- Buch: Meryam Joobeur
- Produktion: Annick Blanc, Sarra Ben Hassen, Maria Gracia Turgeon, Nadim Cheikhrouha, Meryam Joobeur
- Darsteller: Salha Nasraoui (Aicha); Mohamed Hassine Grayaa (Brahim); Malek Mechergui (Mehdi); Adam Bessa (Bilal); Dea Liane (Reem)
- Kameraführung: Vincent Gonneville
- Schnitt: Meryam Joobeur, Maxime Mathis
- Musik: Peter Venne
- Produktionsfirmen: Instinct Bleu, Midi la Nuit, 1888 Films, Eye Eye Pictures, Godolphin Films, Tanit Films
- Vertrieb: Maison 4:3
- Erscheinungsdatum: Februar 2024 (Berlin)
- Länder: Kanada, Frankreich, Tunesien, Norwegen, Qatar, Saudi-Arabien
- Sprache: Arabisch
Info: Meryam Joobeur ist eine kanadisch-tunesische Regisseurin, die in Montreal lebt. Sie ist vor allem für ihren 2018 erschienenen Kurzfilm Brotherhood bekannt, der mehrere Preise auf Filmfestivals gewann, darunter den Preis des Toronto International Film Festival für den besten kanadischen Kurzfilm beim Toronto International Film Festival 2018; er wurde 2020 für den Oscar für den besten Realfilm-Kurzfilm nominiert.
Meryam Joobeur wuchs in Tunesien und den USA auf und lebt derzeit in Montréal, Quebec. Sie ist Absolventin der Mel-Hoppenheim-Filmhochschule.
Filmografie
- 2012: Gods, Weeds and Revolutions (Götter, Weeds und Revolutionen).
- 2017: Born in the Maelstrom (Geboren im Mahlstrom).
- 2018 : Brotherhood
- 2024: Who do i belong to? (Mé el Aïn)
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